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Gemeinsam Ostern feiern :Erfahrungsraum zwischen Hl. Geist und St. Barbara

Ostern ist das Fest des Lebens und der Hoffnung. In diesem Jahr war es für die Gemeinden von Hl. Geist, Venusberg, und St. Barbara, Ippendorf, ein ganz besonderes Erlebnis: Aufgrund der vorübergehenden Schließung von St. Barbara haben sich beide Gemeinden entschlossen, die Heiligen Tage gemeinsam zu begehen – und so neue Wege des Glaubens und Miteinanders zu entdecken.
Osterfeuer 2025
Datum:
3. Mai 2025
Von:
Markus Vilain

Ein bewegender Gründonnerstag

Den Auftakt bildete die Feier des Gründonnerstags in Hl. Geist, musikalisch besonders gestaltet durch den Chor von St. Barbara. Nach der Messe führte eine meditative Prozession im Schein der Fackeln durch den abendlichen Regen. Taizé-Gesänge und inniges Gebet schufen eine tiefe, eindrucksvolle Atmosphäre. Ziel der Prozession war die Ausweichkirche in St. Barbara, wo die Gemeinde gemeinsam die Ölbergstunde hielt – ein stiller, intensiver Moment des Verweilens bei Jesus in seiner Todesangst.

Ein würdiger Karfreitag

Am Karfreitag versammelten sich die Gläubigen in der Ausweichkirche von St. Barbara. Der Raum war in tiefe Stille getaucht: Schwarzer Stoff im Altarraum und ein beeindruckend gesungener Introitus zur Passion (nach Heinrich Schütz) schufen eine feierlich-dichte Stimmung. Mit großer Liebe zum Detail wurde die Liturgie gestaltet – und berührte viele Herzen.

Osternacht voller Licht und Gemeinschaft

Osterkerze 2025

Die Feier der Osternacht fand wieder in Hl. Geist statt. Ein – für venusberger Verhältnisse – weithin sichtbares Osterfeuer eröffnete die Liturgie. Die Freude über die Auferstehung Christi war spürbar, nicht nur in den feierlichen Gesängen und dem festlichen Gottesdienst, sondern auch bei der anschließenden Agapefeier, in der die Traditionen beider Gemeinden zusammenflossen.

Gemeinschaft im Tun

Besonders hervorzuheben ist das Engagement der Messdiener:innen, die sich mit viel Einsatz auf die neuen Gegebenheiten vorbereitet haben und in beiden Kirchenräumen zuverlässig und feierlich ihren Dienst taten. Auch die Lektor:innen und Kommunionhelfer:innen aus Hl. Geist und St. Barbara trugen gemeinsam die Verkündigung des Wortes – ein sichtbares Zeichen gelebter Gemeinschaft.

Ein ehrlicher Blick: Was gefehlt hat

Trotz aller Freude gab es auch nachdenkliche Töne: Manche Gemeindemitglieder vermissten die Osternacht in St. Barbara. Dieses Empfinden wird ernst genommen. Die Gremien – die Pfarrausschüsse von St. Barbara und Hl. Geist – haben viele Gespräche geführt und hören weiterhin aufmerksam hin.

Für die Zukunft

Ende Mai wird es in den Gremien eine Nachlese geben, bei der Eindrücke und Rückmeldungen gesammelt werden. Die Ergebnisse fließen in die Planungen für Ostern 2026 ein. Auch die Seelsorger Ezekiel Oko, Stephen Ama und Markus Vilain stehen für Anregungen zu Ostern 2026 offen zur Verfügung.

Aus der gemeinsamen Feier dieser Ostertage ist ein neues Miteinander entstanden. Das gemeinsame Feiern hat gut getan und Mut gemacht. Offen, aufmerksam und hoffnungsvoll gehen wir als Gemeinden von St. Barbara und Hl. Geist weiter auf Ostern 2026 zu.